Grundsätzlich kann man Parkett in Einschicht- und Mehrschicht-Parkett unterscheiden. Einschichtparkett besteht aus massivem Vollholz. Bei Mehrschichtparkett bestehen die einzelnen Elemente aus zwei oder drei Schichten, wobei die Deckschicht ebenfalls aus Vollholz besteht. Hinzu kommen Unterschiede hinsichtlich der Abmessungen der Parkettelemente sowie ihres Oberflächenbildes (Sortierungen).
Alle Einschicht-Parkettprodukte können zur Renovierung mehrfach abgeschliffen und mit einem neuen Oberflächenschutz versehen werden. Bei einer gewachsten oder geölten Oberfläche sind auch partielle Ausbesserungen möglich.
Mosaikparkett besteht aus einzelnen Vollholzlamellen von 8 mm Dicke, einer Breite bis 25 mm und Längen bis zu 165 mm. Die Lamellen werden als Verlegeeinheiten geliefert, indem sie zum Beispiel durch ein Klebenetz auf der Unterseite zusammen gehalten werden. Das häufigste Muster ist der Würfel, doch auch andere wie Schiffsverband, Fischgrät und Parallelverband sind gebräuchlich. Mosaikparkett wird vollflächig auf den Untergrund geklebt. Mosaikparkett ist ein preiswerter Gebrauchsboden für alle Verwendungsbereiche. Wegen der günstigen Abmessungen seiner Elemente eignet es sich besonders gut für die Verlegung auf beheizten Estrichen (Fußbodenheizung).
Stabparkett besteht aus 22 mm, 14 oder 16 mm dicken Massivholz-Parkettstäben oder Parkettriemen. Sie sind zwischen 250 mm und 600 mm lang und zwischen 60 mm und 80 mm breit. Parkettstäbe haben eine ringsum laufende Nut und werden bei der Verlegung durch Querholzfedern miteinander verbunden; Parkettriemen verfügen über Nut und angehobelte Feder. Stabparkett wird auf Estriche oder Trockenunterböden geklebt oder auf Blindböden genagelt. Das Schleifen und die weitere Oberflächenbehandlung, zum Beispiel eine Versiegelung, erfolgen nach dem Verlegen.
Es handelt sich um massive Glattkant-Parkettstäbe ohne Nut und Feder, deren Abmessungen herstellerbedingt variieren, sich aber in Länge und Breite an denen von Stabparkett orientieren. Lamparkett wir überwiegend in einer Dicke zwischen 10 und 12 mm hergestellt und eignet sich besonders für die Renovierung.
Wie der Name schon sagt, werden die Holzlamellen – die in ihren Abmessungen den Mosaikparkett-Stäbchen entsprechen – senkrecht gestellt. Sie werden als Verlegeeinheiten auf den Unterboden geklebt. Durch die hochkant angeordneten Lamellen ergibt sich eine Parkettdicke bis zu 25 mm. Dieses Parkett ist äußerst robust und wird daher häufig im Gewerbebereich verwendet. Daher stammen auch die Bezeichnungen „Industrieparkett“ oder Mehrzweckparkett. Der preiswerte Fußboden wird nämlich ebenso für Büros, Gaststätten, Kindergärten und andere öffentliche Gebäude sowie im Wohnbau eingesetzt.
Mehrschichtige Parkettelemente werden oft auch als „Fertigparkett“ bezeichnet, weil sie mit fertiger Oberflächenbehandlung geliefert werden.
Die Nutzschicht, auch „Deckschicht“ oder „Laufschicht“ genannt, besteht immer aus Vollholz. Die darunter liegenden Schichten können auch aus Sperrholz oder Holzwerkstoffen bestehen.
Mehrschichtparkett mit werksseitiger Oberflächenbehandlung in Form von Versiegelung, Ölen oder Wachsen kann sofort nach der Verlegung genutzt werden. Bei einer Nutzschichtdicke von 2,5 – 4 mm kann der Boden je nach Abnutzung zwei bis drei Mal abgeschliffen und mit einem neuen Oberflächenschutz versehen werden.
Auch als Mehrschichtparkett steht eine Vielzahl von Mustern zur Auswahl: „Schiffsboden“, „Fischgrät“, „Flechtmuster“ und mehr.
Dreischicht-Parkettelemente in Dielenform, bei denen die Deckschicht aus einer ungeteilten Fläche besteht, werden als „Landhausdielen“ bezeichnet. Landhausdielen sehen nicht nur gut aus, sie sind auch eine solide Grundlage für jede Wohnung. Denn wie alle Holzböden sind sie robust und langlebig. Je nach Stärke der Laufschicht lassen sich die Dielen mehrmals abschleifen und müssen daher auch nach vielen Jahren nicht erneuert werden. Dielen sind außerdem pflegeleicht und vertragen neben der regelmäßigen Behandlung mit Besen oder Staubsauger sogar feuchtes Wischen mit wenig Wasser und geeigneten Pflegemitteln.
Korkparkett eignet sich für alle Wohnflächen und ist sogar in Büros ein gern verwendeter Bodenbelag. Dies hat unter anderem auch mit den diversen Gestaltungsmöglichkeiten zu tun, die Kork bietet. Dazu muss man wissen, dass Kork in den unterschiedlichsten Farben und Designs zu haben ist und sich so fast jeder beliebige Gestaltungswunsch umsetzen lässt. Durch unterschiedliche Dicken und Qualitäten ist es zudem möglich Kork auch in hoch frequentierten Räumlichkeiten als widerstandsfähigen und strapazierbaren Bodenbelag einzusetzen.
Bambusparkett hat ein ganz besonderes Aussehen, das ihn von anderen Parkettsorten unterscheidet. Was Bambusparkett des Weiteren von anderen Parkett- und Holzarten abhebt, sind seine hervorragenden Eigenschaften: die Oberfläche, die bei der Herstellung von Bambusparkett entsteht, ist extrem hart und damit widerstandsfähig gegen Verformungen, die zum Beispiel durch spitze Absätze und Ähnliches entstehen. Dadurch ist Bambusparkett natürlich sehr langlebig, bzw. die Intervalle zwischen den nötigen Renovierungen sind besonders groß. Außerdem neigt Bambusparkett nur wenig zum Quellen und Schwinden, das heißt Unterschiede in der Luftfeuchtigkeit haben keine großen Auswirkungen auf das Aussehen und die Haltbarkeit von Bambusparkett. Er wird sogar vermehrt in Badezimmern als Fußbodenbelag eingesetzt, was mit diversen anderen Parkettsorten unmöglich wäre.
Die in Tafelform zusammengefügten quadratischen Verlegeeinheiten können aus einer Bildplatte mit aufgeklebten Parkettelementen oder aus Vollholzteilen bestehen, die zu einer Tafel zusammen gefügt sind. Tafelparkett kann je nach Untergrund geklebt oder genagelt werden. Parkett-Tafeln werden zum Teil noch heute nach traditionellen Mustern angefertigt. Auch im Bereich des Mehrschichtparketts sind quadratische Elemente mit der Optik von Tafelparkett lieferbar. Tafelparkett spielt vorwiegend in der Restaurierung eine Rolle.der Restaurierung eine Rolle.